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Riedenheim

Informationen über Riedenheim

Wenn man auf der Bundesstraße 19, von Würzburg kommend, die weite Hochebene des Gaues mit ihren schwingenden riesig lang gezogenen Wellen verlässt und sich dem lieblichen Taubertal mit seinen sanft abfallenden Mulden und Hügeln zuwendet, so gelangt man in den südlichsten Teil der Ochsenfurter Gaulandschaft und erreicht Riedenheim mit den Ortsteilen Lenzenbrunn, Oberhausen und Stalldorf. Große rechteckige Flächen von Getreidefeldern, Zuckerrübenäcker sowie Mais- und Kleestücke wechseln sich rechts und links der Straße ab. Die Ochsenfurter Gaulandschaft wird hier, entlang der Landesgrenze zu Baden-Württemberg, von ihrer größten zusammenhängenden Waldfläche, hufeisenförmig umschlossen. Nordöstlich von Riedenheim erstreckt sich der „Ochsenfurter Gau“, südlich gelangt man nach Röttingen in das Taubertal und westlich grenzt Riedenheim mit seinen Ortsteilen Stalldorf und Oberhausen an das Land Baden-Württemberg an.

Wie alle Rund- und Haufendörfer aus dieser Zeit, war auch Riedenheim umfriedet und befestigt. Durch drei Torhäuser konnte man in das stattlich befestigte Dorf gelangen. Erst 1960 wurde der letzte Zeuge aus dieser geschichtlichen Tatsache abgebrochen, nachdem ein Manöverfahrzeug am Rundbogen hängen geblieben war und die Einsturzgefahr hervorrief. Dieses Tor stand an der Straße nach Stalldorf, während ein anderes in Richtung Gelchsheim und ein weiteres am Dorfgraben gegen Oberhausen seinen Platz hatte. Die Bauzeit dieser Dorfbefestigung dürfte in das 17. Jahrhundert zurückgehen, da entsprechende Zeugen – ein Wappenstein mit der Jahreszahl 1600 und ein weiterer mit der Jahreszahl 1616 in den Befestigungsanlagen gefunden wurde. Als Erbauer könnte der Würzburger Fürstbischof Julius Echter in Frage kommen, da er in jener Zeit lebte und als Förderer solcher Zweckbauten einer Dorfbefestigung gilt. Ein dritter Wappenstein wurde am Kirchturm eingemauert gefunden. Er dürfte zum ehemaligen Torhaus an der Straße nach Oberhausen gehört haben. Die Wappenstein zweier Torhäuser wurden als „Denkmal“ zur Jahrtausendwende von Steinmetz D. Baumann, Gelchsheim restauriert und den ehemaligen Standorten der Torhäuser in ein Mauerwerk eingebaut, von den Gemeindearbeitern Riedenheim aufgestellt.